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Achtung Betrüger!

Wie geht man unseriösen Autokäufern aus dem Weg?

Sie möchten Ihr Auto verkaufen und suchen hierfür nach dem passenden Ankäufer? In diesem Fall sollten Sie einige Dinge beachten. Leider tummeln sich unter den Ankäufern auch in der Schweiz einige schwarze Schafe, die hochgradig unseriös agieren. Bei welchen Dingen Ihre persönlichen Alarmglocken schrillen sollten, zeigen wir Ihnen an dieser Stelle.

Es gibt keine eindeutigen Kontaktdaten

Vielleicht hatten Sie bereits eine kleine Visitenkarte an der Windschutzscheibe oder Fahrzeugtür hängen. Oftmals handelt es sich dabei um Karten, die von einem Auto-Ankäufer dort befestigt wurden. Auf den Visitenkarten finden Sie einen Aufruf, Ihren Wagen zu verkaufen. Es werden teils hohe sehr Summen sowie ein generelles Ankaufsgebot versprochen.

Bei den Kontaktdaten finden Sie lediglich eine Mobilfunknummer, die Sie schnellstmöglich anrufen sollen. Weitere Angaben wie Name oder Adresse finden Sie hingegen nicht. Hier sollten Sie auf jeden Fall aufpassen. Unter Umständen kann sogar ein Anruf bereits sehr teuer werden, wenn dieser ins Ausland geht.

Worauf Sie achten sollten: Seriöse Auto-Ankäufer finden Sie auch im Internet nebst vollständiger Kontaktdaten sowie einer Festnetznummer direkt aus der Schweiz.

Hohes Preisversprechen vor der Begutachtung

Teilt man Ihnen ohne jegliche Informationen über das Fahrzeug oder die direkte Begutachtung mit, dass Sie auf jeden Fall einen hohen Kaufpreis erzielen, sollten Sie vorsichtig sein. Ohne jegliche Kenntnisse wird ihnen ein seriöser Ankäufer keine Offerte nennen. Er weiss nichts über eventuelle Mängel oder Schäden am Fahrzeug. Gleiches gilt für den allgemeinen Zustand. Es handelt sich hierbei vor allem um Lockangebote, sich mit dem Ankäufer zu treffen.

Was der Normalfall ist: Seriöse Ankäufer geben am Telefon keine Preisversprechen ab. Eine erste Einschätzung kann vorgenommen werden, wenn Sie auf der Webseite des Ankäufers Daten zu ihrem Fahrzeug hinterlassen. Der endgültige Preis steht erst nach der Begutachtung fest.

Die Begutachtung wird zur Nervenprobe

Schon nach wenigen Minuten wird klar, dass der unseriöse Händler den versprochenen Preis nicht zahlen wird. Vielleicht erfindet er auch einen Motor- oder Getriebeschaden am Auto, der überhaupt nicht vorliegt. Vielmehr erhalten Sie ein deutlich niedrigeres Angebot. Darüber hinaus wird ein grosser Druck auf Sie ausgeübt, sofort zu verkaufen. Im schlimmsten Fall berechnet der Ankäufer auch Anfahrt, Transport und weitere Kosten ein und drückt damit den Preis weiter.

Wie es normal abläuft: Die Begutachtung bei einem seriösen Anbieter wird hingegen von einem Kfz-Experten durchgeführt. Er schaut sich den Wagen genau an, führt Protokoll und erklärt Ihnen auch, wie die Preisbildung zustande kommt. Er unterbreitet Ihnen eine unverbindliche Offerte und räumt Ihnen auch Bedenkzeit ein. Er übt zu keinem Zeitpunkt Druck auf Sie aus.

Ohne Vertrag läuft gar nichts!

Unseriöse Auto-Ankäufer händigen Ihnen oftmals keinen Vertrag aus. Vielmehr besiegeln sie den Verkauf lediglich mit einem Handschlag. Der schriftliche Vertrag ist für Sie als Verkäufer von grösster Wichtigkeit. Er zeigt die zwischen Ihnen und dem Ankäufer vereinbarten Modalitäten an und ist somit rechtswirksam.

Was für Sie wichtig ist: Verkaufen Sie Ihr Auto niemals ohne gültigen Vertrag. Dieser ist Ihre rechtliche Sicherheit. Ein seriöser Ankäufer besteht ebenfalls auf einen schriftlichen Vertrag, der auch ihn vor eventuellen Schäden schützt.

Unklare Abmeldung des Fahrzeugs

Ihr Fahrzeug muss in der Schweiz auf jeden Fall abgemeldet werden. Geschieht nach dem Verkauf ein Unfall oder entstehen anderweitige Schäden, können Sie bei fehlender Abmeldung zur Rechenschaft gezogen werden.

Was Sie beachten sollten: Verkaufen Sie Ihr Fahrzeug, montieren Sie vorher die Nummernschilder ab. Seriöse Autoankäufer übernehmen für Sie die Abmeldung komplett kostenlos. Halten Sie dies aber vertraglich fest.


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