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Unnötige Features:

Was den Wert des Fahrzeugs nicht erhöht!

Beim Autoverkauf geht es auch darum, wie hoch der Fahrzeugwert ist. Entscheidend hierfür sind Alter, Kilometerleistung oder der allgemeine Zustand inklusive Mängel und Verschleiss. Gleichzeitig vermuten viele Fahrzeugbesitzer, dass bestimmte Ausstattungsmerkmale und -features den Wert des eigenen Autos ebenfalls erhöhen.

Dies kann sich allerdings als Trugschluss erweisen, was generell zur Enttäuschung führt. Ein gutes Beispiel ist die Einparkhilfe. Welche Dinge den Wert Ihres Autos wirklich erhöhen und welche nicht, zeigen wir Ihnen an dieser Stelle.

Wie berechnet man den Fahrzeugwert?

Steht der Autoverkauf an, möchten Sie garantiert wissen, wie hoch der Fahrzeugwert ist. Online finden Sie einige Preisdatenbanken, die aktuelle Werte in nur wenigen Schritten anzeigen. Ein gutes Beispiel ist die kostenpflichtige Schwacke-Liste. Auf der Webseite geben Sie unter anderem folgende Informationen zu Ihrem Fahrzeug ein:

 

  • Modell
  • Marke
  • Kraftstoffart
  • Kilometerstand
  • Baujahr
  • Anzahl der Türen

 

Im ersten Moment sind Sie vielleicht ein wenig erschrocken darüber, dass der Fahrzeugwert niedriger ist als Sie es vermutet haben. Hierbei handelt es sich aber eher um einen Richtwert, der detaillierte Informationen zum Zustand des Fahrzeugs kaum oder gar nicht berücksichtigt. Deswegen begutachten professionelle Occasionen-Ankäufer Ihr Fahrzeug anhand weiterer Checklisten und geben erst danach eine unverbindliche Offerte ab.

Was steigert man den Fahrzeugwert?

Der Zustand des Fahrzeugs spielt generell eine wichtige Rolle beim PKW-Verkauf. Hier kommt es vor allem auf folgende Dinge an:

 

  • geringe Verschleisserscheinungen
  • Fahrzeugpflege
  • keine Schäden an relevanten Fahrzeugkomponenten wie Getriebe, Motor oder Bremsen
  • keine Unfälle, die mehr als Bagatellschäden verursacht haben
  • Schäden durch äussere Einflüsse wie Hagel

 

Je besser der allgemeine Zustand des Fahrzeugs ist und je weniger Schäden dieses aufweist, desto höher kann der Fahrzeugwert ausfallen. Mit ein paar einfachen Massnahmen lässt sich dieser zusätzlich optimieren.

Gute Beispiele hierfür sind:

 

  • Scheck- und Wartungsheft: Die regelmässige Wartung wird in diesem Dokument seitens der Werkstätten festgehalten. Hierzu zählt unter anderem der Wechsel von Fahrzeugflüssigkeiten wie Motoröl oder Bremsflüssigkeit. Gleiches gilt für Luftfilter und andere Verschleissteile. Je besser das Scheckheft geführt wurde, desto positiver wirkt sich dies auf den Fahrzeugwert aus.
  • Behebung kleinerer Mängel: Bagatellschäden wie kleinere Beulen oder Kratzer lassen sich schnell selbst beheben. Die Kosten in der professionellen Werkstatt liegen im Rahmen.
  • Sauberes und gepflegtes Erscheinungsbild: Die regelmässige Fahrzeugpflege wirkt dem Wertverlust des Fahrzeugs ebenfalls entgegen. Eine professionelle Autowäsche nebst Politur lässt den Lack im frischen Glanz erstrahlen. Die Sitze im Innenraum werden mit speziellen Polstermitteln gereinigt. Fussmatten können ebenfalls schnell und einfach gesäubert werden. Für Gummidichtungen und Kunststoffkomponenten erhalten Sie spezielle Pflegemittel.

 

Was steigert den Fahrzeugwert nicht?

Lange Zeit galten Features wie die Einparkhilfe als besonders wirksames Verkaufsargument. Allerdings haben solche Funktionen den Nachteil, dass die dahinterstehende Technik schnell veralten kann. Was vor fünf oder zehn Jahren noch brandaktuell war, erweist sich heute unter Umständen als Ladenhüter.

Im schlimmsten Fall mindern solche Extras sogar den Fahrzeugwert. Im Fall der Einparkhilfe haben Untersuchungen sogar herausgefunden, dass solche Systeme in der Praxis nicht sonderlich wirksam sind. Besser sind hier komplette Parkassistenzsysteme geeignet, die akustisch und visuell beim Einparken helfen. Darauf setzen auch viele Hersteller bei ihren Neuwagen. Ob Assistenzsysteme serienmässig bereits inklusive sind, hängt auch vom Fahrzeugtyp- und Modell ab.

Wichtig: Achten Sie bei technischen Ausstattungsmerkmalen und Features darauf, dass sie nicht allzu schnell veralten. Dies steigert sogar unter Umständen den Wertverlust anstatt ihn zu steigern.


Bildnachweis: iStock.com / RYosha

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