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Auto selber reparieren:

Eine gute Idee?

Ein Schaden am Auto ist stets ärgerlich und mit Reparaturkosten verbunden. Daher stellt sich die Frage, ob man das eigene Auto nicht einfach selbst reparieren könnte. Schliesslich gibt es nahezu jedes Ersatzteil auch online zu bestellen.

Doch Obacht: Wer ohne Fachkenntnisse an seinem Wagen Reparaturen vornimmt, riskiert viel. Dies gilt für die Fahrtauglichkeit und Sicherheit ebenso, wie für den Versicherungsschutz.

Kommt es zu einem Unfall mit dem selbst reparierten Fahrzeug kann es zudem richtig teuer werden. Was Sie bei Reparaturen beachten sollten, welche auch im Do-it-yourself-Verfahren möglich sind und wer generell der beste Ansprechpartner ist, erklären wir Ihnen jetzt.

Welche Rolle spielt die Gewährleistung?

Sobald Sie Ihr Auto verkaufen möchten, spielt die Gewährleistung eine entscheidende Rolle. In der Schweiz gelten diesbezüglich strenge Regeln. Für Sie ist vor allem der Artikel 197 im Schweizerischen Obligationenrecht von Bedeutung. Darin ist die „gesetzliche Gewährleistung für Mängel an einer Kaufsache“ festgehalten.

Sie als Verkäufer haften für die zugesicherten Eigenschaften des Verkaufsobjekts, was auch eventuelle Mängel einbezieht. Sie müssen sie daher vor dem Verkauf darlegen und im Kaufvertrag für das Auto festhalten. Geschieht dies nicht, können Sie für die Mängel nach dem Verkauf haftbar gemacht werden. Für den Käufer besteht die Möglichkeit zur Preisminderung oder in einigen Fällen sogar vom Kauf zurückzutreten.

Welche Schäden müssen vom Fachmann repariert werden?

Generell gilt, dass alle Schäden, die die Sicherheit von einem selbst oder anderen Verkehrsteilnehmern gefährden, vom Fachbetrieb repariert werden sollten. Bereits aus Gründen der Gewährleistung und dem Werterhalt ist dies ratsam. Gleiches gilt für Fahrzeuge, die durch einen Unfall erheblichen und sicherheitsrelevanten Schaden genommen haben.

Allerdings gibt es hier ebenfalls Möglichkeiten, den Preis zu senken. Informieren Sie die Werkstatt zum Beispiel darüber, dass für die Reparaturen Ersatzteile in Originalqualität verwendet werden sollen. Diese sind gegenüber Original-Ersatzteilen deutlich günstiger, bieten aber die gleiche Qualität.

Welche Mängel können Sie selbst beheben?

Nicht jeder Schaden muss zwingend in einer Profi-Werkstatt repariert werden. Diverse Instandsetzungen können Sie ebenfalls selbst durchführen. Gute Beispiele hierfür sind der Austausch von Zündkerzen, Luft- und Ölfiltern. Viele Tuner lassen es sich natürlich auch nicht nehmen, selbst Hand an den Wagen zu legen. Berücksichtigen Sie aber stets, dass solche Dinge wie ein eigenständig durchgeführter Filterwechsel nicht im Scheckheft stehen. Dies kann sich bei einem möglichen Verkauf des Autos wertmindernd auswirken.

Was eine Do-It-Yourself Werkstatt?

Das Do-It-Yourself (DIY)-Prinzip ist einfach erklärt. Sie schrauben und werkeln an Ihrem Fahrzeug selbst herum, tauschen Ersatzteile ein und bringen Ihr Fahrzeug auf Vordermann. Daheim haben aber die meisten Menschen kaum Platz für solche Tätigkeiten. Zudem fehlt es an entsprechendem Equipment. In der Schweiz gibt es daher praktische Do-It-Yourself-Werkstätten, die Sie mieten können.

Profi-Werkzeug bis hin zur Hebebühne stehen Ihnen hier zur Verfügung. Gleiches gilt für die fachgerechte Entsorgung von Betriebsflüssigkeiten wie dem Altöl. Benötigen Sie für bestimmte Arbeiten dennoch einen Kfz-Experten, kann auch dieser dazugebucht werden.


Bildnachweis: iStock.com / Adkasai

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